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Mein Guide durch die Provence

Entspannt bei Sonnenschein mit vielen leckeren Törtchen und charmanter französischer Musik durch die wundervolle Landschaft der Provence kurven. Hier sind meine Highlights!

Unsere Route

Sieht nach mehr aus als es ist, denn die Entfernungen zwischen den Orten sind minimal. Insgesamt beträgt die Route circa 330 Kilometer. Wir haben uns ein Auto und eine Woche Zeit genommen.

Für die An- und Abreise in die Provence kann ich den Zug sehr empfehlen. Zwischen Frankfurt und Marseille gibt es eine Direktverbindung mit dem TGV einmal täglich ab 39 Euro, dauert keine acht Stunden. Damals wurde ich zur Eröffnung der Strecke auf Pressefahrt geladen.

Für weitere traumhafte Ziele an der französischen Küste schaut mal auf dem CardelMar Blog vorbei und für eine breite Auswahl an Ferienwohnungen bei MediaFerienportal.com.

Arles

Kein Wunder, dass Vincent van Gogh hier geblieben ist. Wäre ich auch gern. Arles ist schön, hat sich sein eigenes Flair bewahrt und putzt sich nicht uniform für die Touristen raus. Wer den alten Film Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft (1959)* kennt und erwartungsvoll durch Arles schlendert auf der Suche nach all den Filmschauplätzen und Motiven von van Goghs Gemälden, der sei vorgewarnt: Viele Orte gibt es so nicht mehr. Das berühmte „gelbe Haus“ wurde 1944 bei einem Bombenangriff der Alliierten zerstört. Heute steht da ein kleines Hotel. Es gibt Diskussionen, dass gelbe Haus wieder aufzubauen. Von so was halte ich ja nichts. Solche Plätze wirken dann künstlich, ziehen nur massig Bustouristen an, die ihren obligatorischen Fotostopp endlich befriedigt absolvieren könnten, um dann viel Geld in den austauschbaren Souvenirläden, die sich dort alle ansiedeln würden zu lassen.

Die Camargue

Von Arles aus kann man mit dem Auto bequem einen Tagesausflug in die Camargue machen – und sollte man auch. Die Camargue ist landschaftlich definitiv nicht das, was ich mir unter Provence vorgestellt hab, aber wunderschön. Weite Ebenen, rosa Salzseefelder und überall fliegen Flamingos herum.

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  • Bei Mas Saint-Bertrand gibt es köstliches Mittagessen, natürlich alles frisch und aus der Region.

Les Baux

Auf dem Weg nach Avignon könnte man in Les Baux vorbeischauen, eines von Frankreichs schönsten Dörfern. Leider ist es heute total vollgestopft mit Touristen und touristischen Läden. Es leben heute keine 100 Menschen mehr direkt im Dorf.
Viel besser ist der Blick auf Les Baux, zum Beispiel vom gegenüberliegenden Felsmassiv links von der D27.

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Avignon Highlights

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  • Im Restaurant mit integrierter Bücherei L’ami Voyage, Rue du Prévot 5, 84000 Avignon essen.

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  • Die Markthalle Halles d’Avignon am Place Pie. Probiert unbedingt die Olivensorte Olives cassées, die sind mit Fenchel aromatisiert und ganz leicht im Geschmack – passen hervorragend zu Wein.
  • Der Trödelmarkt auf dem selbigen Platz Place Pie. Immer Dienstag und Donnerstag am Vormittag.

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Das Vaucluse

In Vaison la Romaine gibt es das schöne Künstlerhotel Hotel Burrhus. Direkt um die Ecke eine zauberhafte kleine Boutique mit sehr bezahlbarer Mode: Le Petite Boutique, 3 bis Rue Paul Buffaven, 84110 Vaison-La-Romaine.

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Der Mont Ventoux – die Königsetappe

Ich hab geschummelt und hab mit dem E-Bike am Fuße des Mont Ventoux eine kleine Babyrunde gedreht und auf dem Weg auch noch einen Stopp zur Weinverköstigung bei La Ferme Saint-Martin gemacht und mich bei Line & Julien Isnard (210, Chemin André de Richaud, 84330 Le Barroux) mit den leckersten Aprikosen, die ich je gegessen hab voll gestopft.

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  • Im Hotel Bastide de Voulonne waren wir leider nur eine Nacht, hätten aber mindestens eine Woche bleiben können. Ein traumhaftes Anwesen mit einem tollen hoteleigenen Restaurant.

Velleron

Jeden Abend ab 18 Uhr öffnet hier der Bauernmarkt. Ein Traum! Hier gibt es nur frische regionale Ware. Ich hätte gerne Kiloweise Aprikosen, Nektarinen und Oliven eingepackt.

Marseille

  • Mein Favorit, das La Boite à Sardine. Ein lässiges hipsteriges Fischrestaurant mit wirklich gutem Essen. Unbedingt reservieren, sonst bekommt ihr hier definitiv keinen Platz.
  • Le Cours Julien, das wahrscheinlich angesagteste Viertel der Stadt. Zu Recht. Boutiquen, Street Art, kleine Künstlerläden, unzählige Cafés und Restaurants versammeln sich hier in einer studentisch multikulturellen Nachbarschaft.
  • Dort findet sich auch mein Lieblingsladen: Cinesud, Affiches de Cinéma, 19, Cours Julien 13006 Marseille. Eventuell gibt es hier jedes Filmposter der Geschichte und die meisten sogar im Original.

Meine Mitbringsel

Lavendel, Seife und Flohmarktfunde.

*= Affiliate Link. Vielen Dank an das Tourismusamt Provence-Alpes Côte d’Azur und SNCF für die Unterstützung der Reise.

CategoriesAllgemein
Marianna

Marianna ist Hamburgerin mit griechischen Wurzeln, studierte in Berlin Literatur-, Kultur- und Rechtswissenschaften und arbeitete in Indien, Griechenland und München. Sie lebt in Berlin, ist als Autorin, Webdesignerin und Fotografin tätig und ist süchtig nach frischem Koriander.

  1. Hallo Marianna
    Vielen Dank für diesen Bericht und die vielen prima Tipps! Die Provence steht schon ewig auf meiner Bucket-Liste. Ich hoffe, ich schaffe es auch bald mal hin. Deine Tipps reisen dann natürlich auf jeden Fall mit!
    Liebe Grüsse
    Esther, die Travel Sisi

  2. Reisebenny says:

    Hallo, wirklich wunderschöne Bilder. Mich als Bahnfahrer würde mal interessieren, welche Bahnstrecken du in der Provence empfehlen kannst.

    Nochmal, sehr schöne Bilder, die Provence steht jetzt definitiv auf meiner Reiseliste :-)

    1. Marianna says:

      Hallo lieber Bahnfahrer!

      Also direkt in der Provence war ich mit dem Auto unterwegs, da kann ich dir also keine Bahnstrecken empfehlen. Allerdings bin ich von Marseille über Frankfurt nach Berlin mit der Bahn gefahren und fand das echt super schön.
      Auch toll war die Strecke mit dem Zug von Lourdes bis nach Arles mit der Bahn innerhalb Frankreichs.
      VG

  3. Sophia says:

    Das sind wirklich geniale Fotos! Da will man sofort in die Provence. Die Farben, das leckere Essen und der ganze Charme – all das kommt auf den Bildern super rüber.

    Liebste Grüße
    Sophia

  4. Maddie says:

    Was für wunderschöne Bilder und sooo tolle Tipps für diese Region. Da kann der nächste Urlaub auf jeden Fall kommen. Steht auf meiner To-Do-Liste ganz weit oben!

  5. George says:

    Die Bilder sind einfach toll!! Da wir gerade unsren nächsten Trip in die Provence planen, steigt die Vorfreude dadurch noch mehr.
    Wir sind auch schon mit dem TGV, ab Freiburg gefahren. Da dieser eigentlich nach Paris fährt, ist einmaliges Umsteigen in Richtung Marseille nötig (und dort in den Regionalzug, zu unserem eigentlichen Zielort). Dies lohnt sich aber eigentlich nur, bei einem Kurzurlaub, den wir mehr oder weniger am selben Ort, in einer Ferienwohnung verbringen. Gleiches gilt für Städtereisen, in die an der TGV- Strecke liegenden Städte. Plant man aber größere Ausflüge in der Region oder der Urlaubsort liegt etwas abseits, ist die Fahrt mit dem eigenen Auto, meist sinnvoller. Als Südbadener kann man es mit dem PKW in ca. 6-8 Stunden nach Marseille schaffen.

  6. Pingback:Flusskreuzfahrt in Südfrankreich – Luxusreiseblog ReiseWorld

  7. Jerome says:

    Toller Bericht, Tolle Tipps, die wir gerne mitnehmen werden, wenn wir im kommenden Mai im Mietwagen Frankreich erkunden wollen. Natürlich ist uns bewusst, das wir uns auf einen kleinen Teil beschränken müssen. Dafür gibt es zu viel zu sehen

  8. Christoph says:

    Hallo Marianna!
    Erstmal herzlichen Dank für deinen blog! Kurz, spannend und fesselnd geschrieben!
    Ich war am zweifeln ob ich mich diesmal in den Norden oder den Süden von Europa verirren sollte, aber nach deinem Bericht von Südfrankreich fiel mir die Entscheidung im vieles leichter…
    Viel Spaß bei deinen weiteren Abenteuern!
    LieGrü Christoph

  9. Thomas says:

    Hallo Marianna!

    Das sind wirklich tolle Bilder! Schade, dass ihr nicht zu den Gorges du Verdon gefahren seit! Ihr wart wirklich sehr nahe dran. Vielleicht ein Tipp für’s nächste Mal. Es lohnt sich!

    LG
    Thomas

  10. Caro says:

    Huhu, sieht super aus. Ich denke, wir werden deine Reise in leicht abgewandelt machen. Dazu die erste Frage: wo genau hast du das Fahrrad gemietet, um dann die Babytour um den Mont Velloux und die Tour zum Weingut zu machen? Der Tipp waere super! Viele Gruesse!

  11. Pingback:Ein Campervan Roadtrip durch die Provence – Reis' aus – Reiseblog

  12. Lukas P. says:

    Sehr schöne Einblicke in die Provence. Die Region ist auf jeden Fall ein Traum für jeden Naturliebhaber. Als Fotograf kann ich Verdon und Valensole nur wärmstens empfehlen!

    Bezüglich der Zugverbindungen kann ich dir übrigens nur zustimmen: Die Verbindungen sind super, kein Vergleich zur deutschen Bahn.

    Viele Grüße
    Lukas

  13. Winfried Götz says:

    Hi Marianna! Wir wollen dieses Jahr ins Luberon und hätten gerne auch eine deutschsprachige Führung für diese Region. Vielleicht kannst Du uns ein bisschen helfen, würden und sehr darüber freuen.

    Vielen herzlichen Dank und ein ganz großes Kompliment für Deine Reiseberichte.

    Viele Grüße

    Ute und Winfried

    1. Marianna says:

      Liebe Ute, lieber Winfried,

      ich hab leider keine konkrete Empfehlung, aber ihr könnt euch hier hin wenden: provence-tourismus.de
      Die können auf jeden Fall weiterhelfen.
      VG
      Marianna

  14. Du hast einen schönen Bericht über die Provence veröffentlicht. Wir machen seit vielen Jahren Im Vaucluse Urlaub. Zu entdecken sind die schönsten Dörfer der Provence und des Luberon. Die Gegend um Cassis, die Calanques, die Côte bleue sind einen Besuch wert.

  15. Tabea says:

    Danke für das Verfassen des Guides durch die Provence. . Ich finde diesen Guide wirklich lesenswert und habe ihn mit Spannung gelesen. Die Bilder von der Provence sind einmalig.

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