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Des Kaisers gewaschene Kleider

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In Split steht der Diokletianpalast aus römischer Zeit. Eine antike Ruine im Stadtzentrum, hab ich mir darunter immer vorgestellt. Völlig falsch.
Der Palast ist keine Ruine, sondern wird heute noch bewohnt. Nicht mehr vom Kaiser, sondern vom christlichen Volk, was er einst so verfolgte. Sein Mausoleum ist heute eine Kirche. Römische Soldaten wachen weiterhin davor, die Touristen lassen sich gerne mit ihnen ablichten.

Ich würde auch gern das Wohnzimmer eines römischen Kaisers bewohnen, oder in meinem Hauseingang ein paar Verzierungen aus römischer Zeit vorzeigen können, ich mag Altbau.
Bei mir macht das Eindruck. Genauso wie die sorgfältige Art und Weise der Palastbewohner ihre Wäsche zum Trocken aufzuhängen.
Kommt das nur mir so vor oder ist das alles nach Größe und Farbe sortiert?

Split Kroatien
Die Fassade des Diokletianpalast. Die Balkone sind neueren Datums. Gegen so einen hätte ich auch nichts einzuwenden.
Split Kroatien
Wenn man etwas drauf achtet, dann findet man über all in der Altstadt noch solche originalen römischen Relikte.

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Aber auch an Split ist die sozialistische Zeit nicht spurlos vorbeigegangen. Insbesondere von der Autobahn Richtung Stadt hat man ein faszinierendes Panorama auf die gesamte Stadt.

Linktipp: Intimacy under the wires.

Super Ausflugtipp von Split ist die traumhafte Stadt Trogir. Sie liegt ebenfalls an der Adriaküste und die erhaltene Altstadt ist für ihre Mischung aus Renaissance-, Barock- und Romanikgebäuden und liegt auf einer kleinen Insel, die über Brücken mit dem Festland und der Insel Čiovo verbunden ist. Von Split sind es nur 30 Kilometer nach Trogir. Beeindruckende Unterkünfte gibt es hier, wo man gleich einen ganzen Urlaub verbringen könnte.

Das kroatische Tourismusamt scheint mit Obama unter einer Decke zu stecken. Während meiner Balkanreisevorbereitungen meldeten sie sich auf einmal und boten mir Unterstützung an. Ich sage danke für Kost & Logis.

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Marianna

Marianna ist Hamburgerin mit griechischen Wurzeln, studierte in Berlin Literatur-, Kultur- und Rechtswissenschaften und arbeitete in Indien, Griechenland und München. Sie lebt in Berlin, ist als Autorin, Webdesignerin und Fotografin tätig und ist süchtig nach frischem Koriander.

  1. ach, wie schön! ich kenn das, die lissabonner sind es, die haben – wie die splitter – einen hang zum freiluftrocknen. allerdings nicht so ordentlich, da gibt es kein suhrkamp-bibliothek prinzip.

  2. Pingback:Woanders – diesmal mit der Heimat, dem Wiederlesen, einer Einschulung und anderem | Herzdamengeschichten

  3. Camper says:

    Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal einen römischen Palast mit Satellitenschüssel und Klimagerät zu sehen bekomme.
    Interessante Bilder und ein schönes Stadtpanorama!

    1. Marianna says:

      Wäsche im freien an der Luft trocknen ist wirklich großartig. Schön kuschelig weich und nicht verknittert. Geht nur bei meiner Mutter in Griechenland.

  4. Flo says:

    Vielen Dank für deinen tollen ausführlichen Bericht. Die Fotos sind echt klasse, allerdings ist mir am Anfang zuviel Wäsche drauf.
    Das erinnert mich immer daran, dass ich noch bügeln muss…. ;-)
    LG Flo

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