Es folg ein Gastbeitrag von Kornelius:
Vor ziemlich genau 100 Jahren, am 15. April 1912 versank die Titanic. Grund genug, dass sich die namhaften Print-Medien mit ihrer aktuellen Ausgabe dem gigantischen Ozeanriesen widmen, dessen Schicksal uns – so glauben wir zumindest – recht gut bekannt ist.
Doch neulich konnte ich meinen Augen nicht trauen. Da stand sie vor mir, die RMS Titanic, beeindruckend majestätisch und eine ungeheure Anziehungskraft versprühend.
Es begann mit einer Hochzeitseinladung, die von einer Feier auf einem verträumten Grundstück in Helfenbrunn, gelegen im idyllischen Ampertal sprach.
Bereits der Eingang des Hauses erinnert an einen alten Bahnhof. Von dort aus wurden wir mitgenommen auf eine abenteuerliche Reise durch ein faszinierendes Fleckchen Erde – das Märchenland des Helmut Pokorny:
Tritt man in den Garten, so eröffnet sich sofort der außergewöhnliche Blick auf das fabelhafte Meisterwerk: die Titanic. Kapitän Pokorny traute das Brautpaar an Deck des Schiffes. Anschließend wurden bei ausgelassener Atmosphäre in der schiffseigenen Bar vorzügliche Drinks eingenommen. Und trotz der verhängnisvollen Jungfernfahrt der Titanic war einem nicht bang, denn der Leuchtturm wies ihr diesmal immer den sicheren Weg.
Titanic, Leuchtturm, Bahnhofseingang? Doch das war erst der Anfang!
Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, als sich nunmehr ein fulminanter Blick auf das Schloss Neuschwanstein ergab und
wir beinahe selbstverständlich fürstlich im Orient-Express dinierten.
Bei der anschließenden Tauchfahrt mit dem U-Boot mussten wir uns mächtig ins Zeug legen. Die Luft war stickig und die hohen Temperaturen trieben uns den Schweiß auf die Stirn. Um uns Mut zu machen, schmetterten wir Seefahrerlieder, wie den Hamburger Vermasster oder Wie einst Lili Marlen.
In dieser Welt der wundersamen Dinge gab es noch viele weitere liebevolle Details zu entdecken; eine Modelleisenbahn, die etwas über Kopfhöhe quer durchs ganze Haus fährt (das Bad mit eingeschlossen) oder eine geheimnisvolle Grabkammer mit der Büste von Nofretete, die davon zeugt, dass schon die alten Ägypter bis zum Ampertal vorgedrungen waren.
In Helfenbrunn wurde mit äußerster Leidenschaft eine zauberhafte Welt erschaffen, die nie stumpfsinnig daherkommt, wie manch Gartenzwergsammlung. Doch leider liegt auch die Titanic im Ampertal nicht mehr so ruhig im Wasser, wie einst.
Wieso, weshalb, warum:
Für die Hochzeitsfeier in dieses Abenteuerland einzutauchen, war mit unheimlich viel Spaß verbunden und ein wirklich großartiges Erlebnis. Sollte auch diese Titanic untergehen, wäre das wirklich mehr als schade.
Wir wünschen Kapitän Pokorny das Beste und danken für die Bereitstellung der Bilder.
Totale Bewunderung und alles Gute für Kapitän Pokorny. Sieht wirklich nach einem Märchenland aus!
Hoffen wir, dass es auch ein Märchenland bleibt.
Das sieht ja wirklich fantastisch aus. Verstehe ich das richtig, dass das ganze „Wunderland“ eigentlich nur ein privates Hobby ist? Toll :-)
Ja, genau. Unfassbar oder? Aber der gute Herr baut auch schon seit Studienzeiten dran.