Kennt ihr das? Ihr habt eine genaue Vorstellung von etwas, wie es sein wird und erwartet eine Art magischen Moment, wenn es real werden soll.
So war es mit dem Wildpferden in Namibia bei mir.
Die hübschen Tiere werden ja bereits als eigene Sehenswürdigkeit gehandelt und schmücken beinahe jeden Hochglanzfotografieband des Landes.
Woher sie kommen weiß man nicht so recht, es tummeln sich verschiedene Theorien dazu in der Literatur. Meine Lieblingshypothese besagt, die Wildpferde seien überlebende Tiere einer Schiffskatastrophe.
Wahrscheinlicher ist wohl aber die Theorie, dass sie aus einer entlaufenen Zucht stammen oder Relikte der deutschen Schutztruppen sind.
Wo auch immer sie herkommen, allein das Wort W I L D P F E R D E führt in meinem Kopf dazu, dass ich galoppierende Herden in atemberaubenden Landschaftsszenerien erwarte, die an idyllischen Wasserstellen rasten.
Klingt nach Werbung, wa? Die wirkt eben doch. Und Werbung lügt, dass wissen wir eigentlich auch.
Die Wildpferde von Garub entpuppten sich als große Enttäuschung für mich. Links und rechts standen sie grasend neben der Strasse. Die Landschaft faszinierend öde.
Immerhin gab es keinen Zaun.
In „Into the Wild“ rennt Christopher mit den Pferden. Ein bisschen mehr Einsatz, bitte :)
Du meinst ich bin Schuld? Ich hätte die Tiere motivieren müssen Aktion zu zeigen? Vielleicht hast du Recht :)
Mein erster Gedanke! :) Ne, so possierlich und brav, wie die da herumgrasen…
Ja, possierlich und brav. Ich wollte WILDpferde!
So ist das mit den hohen Erwartungen :-) Dafür können manchmal ganz unscheinbare Wesen überraschend faszinierend sein. Kürzlich habe ich meine Begeisterung für Ziegen entdeckt ;-)
Ziegen find ich auch mega großartig! Und Esel auch. Vielleicht liegen mir Pferde im allgemeinen halt nicht.
War doch toll!
Also andere Gottheiten lassen sich durch Anbetung ja durchaus animieren, ein Versuch war es wert.
Als wir da waren, haben wir eine riesen Herde gesehen, mit Stuten, Fohlen, Junghengsten etc. Die galoppierten und kämpften dann auch filmreif. Da haben wir wohl Glück gehabt, dass gerade so viele in der Nähe der Tränke waren!
wow! Genauso hab ich mir das vorgestellt.
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Ich finds toll. Jedes Mal wenn ich ein Pferd auf der Koppel sehe, will ich sie abreißen. Es ist schön zu sehen, dass Pferde noch ganz in Ruhe grasen können und wenn sie wollen gehen sie weiter und wenn nicht, stehen sie am Straßenrand. :)
Und dann sollen sie eben auch noch wilde Dinge tun, um mein touristisches Gemüt zu befriedigen. ;) Scherz!
Ich finde, das sieht jetzt so schlecht auch wieder nicht aus!
Meine Erwartungshaltung war vielleicht „etwas“ zu hoch.
Hallo Marianna,
im Zuge meines gerade stattfindenden Fernweh-Schubs, segelte ich durchs Internet und suchte die Ferne. Zufällig bin ich dann auch auf deiner Seite gestoßen und bin emotional gefesselt. Ich träume mich in diese Landschaft, diese Weite rein und möchte dir einfach kurz danke sagen. :-)
Ich bin selbst übrigens Fotograf. Arbeite zur Zeit allerdings meist in meinem Fotostudio. Ich würde wahnsinnig gerne viel mehr ferne Orte fotografisch erforschen. Kommt aber noch! :) Wenn du magst, kannst dir gerne meine Bilder ansehen: http://www.rl-fotoshooting.de
Ich wünsch dir noch viele inspirierende und wundervolle Momente!
LG René
Hi René,
danke dir auch für deinen Kommentar!
Hoffe du schaust mal wieder vorbei.
VG
Marianna
Es ist einfach unheimlich schön, die Landschaft übermittelt ein Gefühl von Freiheit.
Absolut, wegen dieser unendlichen Weite.
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