Wer bereits das Projekt „Eat Surf Live“ etwas auf Nomad Earth verfolgt hat, hat vielleicht auch schon den ersten Teil des Cornwall ABCs gesehen. Hier auf Weltenbummler Mag gibt es exklusiv den zweiten Teil, das N-O-P.
N steht für die kornische Stadt Newquay (Nordküste). In ganz England ist sie als absolutes Surfmekka bekannt. Wahrscheinlich wird sie wegen ihrer jungen Ausstrahlung auch oft als Ziel von Polterrunden missbraucht. So reiht im Frühling bis Spätsommer jedes Wochenende eine grölende Runde an die nächste. Ausleben pur! Wer so etwas (Party!) sucht, sollte unbedingt hierher kommen. Alle Kornen, die nicht in Newquay wohnen, haben allerdings meist nicht die positivste Meinung über die Surfmetropole. Wir sagen: Am besten man macht sich selbst einen Eindruck. Strände wie Fistral oder Lusty Beach sind toll, in der Chy Bar lässt es sich gut mit den Locals abhängen und die Surfshops haben coole Klamotten anzubieten.
O wie Cornish Orchards. Was ein Etikettenwechsel alles bewirken kann, sieht man bei Cornish Orchards. Sie haben zwar immer schon guten Apfelsaft und ausgezeichneten Cider nahe Looe gemacht, allerdings fallen sie dem Besucher erst seit dem Redesign in jedem angesagten Restaurant und Café als Fixbestandteil des Angebots auf. Unser Tipp ist eindeutig der „Blush“ Himbeer Cider, den man sich am günstigsten beim Ab-Hof Verkauf holt.
P wie Porth-…! Porthminster, Porthmeor, Porthchapel, Porthloe, Porthbeach. Diese Liste an Namen, die mit Porth beginnen und einen wunderschönen Strand bezeichnen könnte man ewig fortsetzen. Für den Cornwall Besucher gilt: Wenn ein Strand mit Porth- beginnt, dann steht er für was.
Q wie „quirky“. Eigentümlich, strange, komisch – ja, das sind sie, die Kornen. Finden wir das witzig und charmant? Ja! Sie glauben an Geister und Elfen, sind quasi mit ihrem Hund verheiratet und gehen selbst im Februar surfen, das zeugt von Charakter.
R wie Rätseljagd. Überall in Cornwall gibt es die Treasure Trails, kleine Mäppchen, die prall gefüllt mit Rätseln darauf warten, von Urlaubern auf ein Abenteuer mitgenommen zu werden. Einerseits führen sie einen in kleine Örtchen und versteckte Winkel, die man ohne Treasure Trails garantiert nie erkundet hätte, andererseits haben sie überall kleine Rätsel versteckt, die es zu lösen gibt. Echt eine Gaude!
S wie Schilder. Lieb sind sie, die Schilder, auf denen die Kornen die Namen ihrer Häuser schreiben. Manchmal verziert, manchmal ganz schlicht geben sie den Behausungen und Cottages einen Namen. Ihr tückischer Charakter wird allerdings erst enthüllt, wenn man mit dem Nawi (aka Satnav) unterwegs ist, denn dann bemerkt man, dass in Cornwall die wenigsten Straßen nummeriert sind. Dieses kleine, aber pikante Detail macht die Suche nach der Unterkunft/dem guten Café/dem klassen Restaurant umso spannender.
T wie Tre-. By Tre, Pol and Pen shall ye know all Cornishmen sagte Richard Carew bereits 1602. Stimmen tut es bis heute. Diese Vorsilben begegnen einem in Namen jeglicher Hinsicht. Kein Wunder stehen sie doch für Siedlung (Tre), Teich (Pol) oder Hügel (Pen).
U wie Urlaub Cornwall. So nennt sich die größte deutschsprachige Plattform was Reisen durch Cornwall anbelangt. Eine gute Ergänzung dazu ist sicherlich das Reisebuch Eat Surf Live.
V wie Veryan. Dieser Ort liegt nicht einmal am Meer und trotzdem (oder gerade deswegen?) ist er bezaubernd. Im Herzen der Roseland Halbinsel kommt man in dieses Kleinod an britischer Kleinstadt. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Ein Must-See für Romantiker.
W wie Wasser. Die Kornen bauen nahe am Wasser. Sie können ja auch fast nicht anders – man braucht nicht lange zu fahren und schon ist man wieder an der nächsten klippenreichen Küste angekommen. Böse Zungen behaupten: Cornwall sei ein Rahmen ohne Bild. Wir sagen: Auch im Landesinneren gibt es Schönes, doch sind es für einen Mitteleuropäer sicherlich die Küsten, die einen magisch anziehen.
X wie X-ing (Crossing). So richtig gibt’s hier keine Kreuzungen. Entweder man befindet sich auf unheimlich schmalen Straßen oder – sollte man in der kornischen Einöde doch einmal auf irgendeine Querstraße treffen – es wurde eigens ein Kreisverkehr erbaut. Merke: Engländer lieben Kreisverkehre. Wir auch.
Y wie Cornish Yarg. Yarg kling ein bisschen so, als hätte man etwas bereits Gegessenes wieder von sich gegeben. Allerdings ist es eigentlich nur der Name Gray (der graue Eminenz und seines Zeichens Erfinder des Yarg), allerdings verkehrt herum. Der Yarg ist in Brennnesseln eingepackter, weißer Käse, der im großen und ganzen etwas nach Knoblauch schmeckt. Ist aber durchaus empfehlenswert und in jedem gut sortierten Deli erhältlich.
Z wie äußerster Zipfel. Das ist Cornwall wahrhaftig: Sowohl der westlichste als auch der südlichste Punkt der britischen Insel liegt in Cornwall. Dabei sind Land’s End und Lizard Point gar nicht so weit voneinander entfernt. Wer sich an einen dieser begeben will, sollte nach Lizard gehen. Irgendwie wirkt alles echter und authentischer als im künstlichen Vergnügungspark, der rund um Land’s End gebaut wurde. Die vernünftigste Option rund um Land’s End ist sicherlich ein Spaziergang/eine kleine Wanderung am South West Coast Path, der rund um die Küsten Cornwalls führt.
Anlass? Der Start der Startnext.de Crowdfunding Kampagne – wo man sich das Reisebuch „Eat Surf Live“ schon vorab bestellen kann und somit den Mädels bei der Finanzierung des Drucks unter die Arme greift.
Update
Dank eurer Unterstützung hat die Finanzierung geklappt und Eat Surf Live ist als Buch erschienen. Yeah! Wer Lust drauf hat kann sich den schönen Cornwall Reiseführer via Amazon bestellen.
Fotos inkl. Artikelbild © Eat Surf Live
Ich mag diese schöne, interessante Seite der Insel mit ihren etwas andere
Gewohnheiten. Das macht den Unterschied.
Geht mir auch so, Thea.
Wie schön! Nicht nur dieser Artikel, der ganze Blog!
Tolle Fotos, schönes Design, und DANKE, dass die Schrift so groß ist.
Hallo Katrin, danke für das schöne Lob. Freut mich sehr, dass es dir gefällt. VG
Was man auch nicht verpassen sollte, sind die Bedruthan Steps in der Nähe von Newquay, wenn man grad schonmal da ist ;)
Oh ja, schaut cool aus! Danke Dir. P.S. Ne tolle Seite hast du!
Weißes Kreuz auf schwarzem Grund… hab mal eben aus Neugier ein bisschen nach den Urpsrüngen für die Farbgebung der Flagge (auch „Saint Piran’s Flag“ genannt) gestöbert:
Saint Piran soll diese Farben beim Schmelzen von Zinn gesehen haben – das flüssige weiße Zinn und dazu die schwarze Asche. Irre, oder?! :-)
Ein Himbeer-Cider… das wär’s jetzt!
Auf den hätte ich auch Lust. Danke für die interessante Ergänzung.
Hey – danke für den Blog & die vielen positiven Kommentare :) Wir arbeiten gerade wie im Cornwall-Fieber an Eat Surf Live. Wenn alles klappt, ist das Cornwall Reisebuch im Februar erhältlich. Bis dahin halten wir alle Cornwall Fans auf http://eatsurflive.tumblr.com und bald auch auf http://www.nomadearth.com/eatsurflive auf dem Laufenden :)
Ich wünsch euch ganz viel Erfolg!
Endlich ist es soweit: Eat Surf Live ist OUT THERE! Man kann den Reiseführer auf http://www.eatsurflive.net besser kennenlernen. Oder gleich direkt auf Amazon kaufen. We are so happy!
Yeah!!! Freut mich sehr! Ich bin auch schon ganz gespannt auf die gedruckte Version. LG
Toller Bericht und tolle Fotos! Wir kommen gerade von unserem Urlaub aus Cornwall zurück und sind immer noch total bezaubert von all den Eindrücken. Was für ein wundervolles Fleckchen Erde!!!
Wie schön! Mich hat der Beitrag und auch das Buch der beiden Mädels über Cornwall ganz verzaubert. Eigentlich hab ich vor Großbritannien wegen des ganzen Regens ja einwenig Angst, aber die beiden bringen das so zauberhaft rüber, dass mir Cornwall selbst bei Regen attraktiv erscheint.
LG
Danke für diesen Artikel :) Du hast aber wirklich einen schönen Blog. Ich habe mir auch grad mein Herzensprojekt verwirklicht, ein deutschsprachiger Blog über Großbritannien und Irland. Zurzeit bin ich in Cornwall unterwegs und dein Beitrag hilft mir sehr weiter, vielen Dank und mach weiter so!
Liebe Grüße aus Bude
Freya
Danke dir für das Lob! Voll lieb.
Dir auch viel Erfolg.
Liebe Katharina & Vera,
das Lesen des N-O-Ps hat uns große Freude bereitet! Wir teilen eure Meinung zu Land’s End. Unser Tipp: Die Bucht Nanjizal Beach in der Nähe ist wirklich beeindruckend.
Ein Besuch auf der Lizard oder auch auf der Roseland Halbinsel lohnt sich ebenfalls immer.
Viele Grüße,
Tristan und Nora
Hallo Tristan & Nora,
ja – wir freuen uns auch immer wieder, wenn wir über Cornwall reden können. Es ist einfach eines der schönsten Plätze überhaupt :)
Die Nanjizal sind wir schonmal vorbeigewandert, letztes Mal ist uns auch der Porthchapel Beach sehr positiv in Erinnerung geblieben!
Alles Liebe,