Was packt man in den Koffer, wenn man nach La Réunion geht? Badesachen, Sonnencreme, Kamera… Und Wanderschuhe! Das ist ein Must-Have, wenn man die Insel erkunden will (Flipp-Flopps sind dafür denkbar ungeeignet). Obwohl die Insel so klein ist, ist sie doch irgendwie groß.
Nein, ich rede nicht von den französischen Autos mit denen man nur halb so schnell vorankommt und alles einem damit doppelt so groß erscheint, sondern von der Vielfalt dieser Insel, die man am besten beim Wandern und Spaziergängen in die Natur entdeckt.
Diese Woche sind wir ganz hoch hinaus, auf den höchsten Berg in Makes.
Vormittags war der Himmel noch fast strahlend blau und sollte erst zum Mittag hin zuziehen. Das ist das einzige Problem mit den Bergen hier, wenn man nicht früh genug aufsteht, steht man im Nebel da und die Aussicht ist gleich null.
In der Hitze, die auch noch dort oben zu spüren ist, sind wir also losgewandert und kurz darauf habe ich bemerkt, dass ich meine Jacke völlig umsonst mitschleppe. Der steinige Weg führt durch einen verwunschenen Wald mit vielen gelben, offensichtlich namenlosen Pflanzen aus dessen Blüten man einen zuckrigen Sirup saugen kann.
Oben angekommen, blieb mir dann aber erst einmal die Luft weg: Willkommen im Märchenland!
Diese Aussicht ist viel zu schön um wahr zu sein. Diese Aussicht auf den Vulkan und die Berge drumherum mit den Straßen und Flüssen, die sich durch die Täler winden. Diese Aussicht auf… Grün!
Der Weg runter war um einiges kühler, weil der Weg ein dickes Blätterdach hatte. Die meiste Zeit ging es aber durch eine Art tropischen Schwarzwald, endlich mal angenehme Temperaturen! ;D
Etwas später wieder beim Startpunkt, einen schön angelegten Picknickplatz, haben wir zu mittag gegessen. Lecker Baguette-Sandwiches mit frischen Mandarinen als Nachtisch. Allerdings hat sich währenddessen der Nebel immer weiter vorgeschlichen und unsere Aussicht geklaut.
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