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Und dann ist da diese Mauer

Es dauert nicht lang bis man von Jerusalem aus an der Mauer ankommt. Diese riesige Mauer, die Israel als Sperranlage zum Westjordanland hin erbaut hat.

Bei genauerem Schauen, kann man die Mauer sehen, wie sie die Autobahn teilt und sich ins Land rein arbeitet.
Bei genauerem Schauen kann man die Mauer sehen, wie sie die Autobahn teilt und sich ins Land rein arbeitet.

Ich erinnere mich noch an die Meldung 2003, als ich dachte, ach das können die doch nicht machen. Doch sie können. Ganz fertig ist die Sperranlage immer noch nicht, dran gebaut wird aber leider immer noch. Und im Gebiet zwischen Jerusalem, Bethlehem und Ramallah steht da schon dieses riesige Monstrum. Die Berliner Mauer wirkt klein dagegen.

Mauer Westjordanland Streetart
Graffiti auf palästinensischer Seite. Bansky war natürlich auch schon da.

Mauer Westjordanland Streetart-3474israel-mauer-streetartMauer Westjordanland StreetartMauer Westjordanland Streetart

Wir sind die Mauer ein Stück entlang gefahren, gemeinsam mit Fred Schlomka von den Green Olive Tours. Und was wir dabei sehen und lernen, hätte ich so nicht erwartet.
Dieser Betonwall teilt nicht nur ein Gebiet, er teilt Straßen, er teilt auch palästinensische Wohngebiete willkürlich in der Mitte und er bildet Ghettos.

Isralische Sperranlage

Es gibt im Großraum Jerusalem bereits schon drei palästinensische Viertel, die komplett von der Mauer eingeschlossen sind. Ich als neutrale Person darf beide Seiten der Mauer betreten, komme durch Zugangsschranken und auch wieder zurück. Für Palästinenser, die das zufällige Pech hatten auf der falschen Seite zu wohnen, ohne zu wissen, welches die richtige Seite sein könnte, ist es mit der Bewegungsfreiheit vorbei.

Sie dürfen ihr ummauertes Viertel nur mit besonderer Genehmigung verlassen, die nur der israelische Staat ausstellen kann. So eine Genehmigung bekommt man zum Beispiel, wenn man für eine israelische Firma im Westjordanland arbeitet. Richtig, im Westjordanland gibt es israelische Firmen. Das hat Vorteile dort angesiedelt zu sein und zwar die billigeren palästinensischen Arbeitskräfte. In Israel hingegen gibt es einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn.

Das Westjordanland gehört ja nicht offiziell zu Israel, und die Palästinenser sind auch keine israelischen Staatsbürger und unterliegen daher nicht den israelischen bürgerlichen Gesetzen. Die Genehmigung sein Ghetto verlassen zu dürfen wird ausgestellt für die jeweiligen Arbeitstage zu den jeweiligen Arbeitsstunden. Mehr auch nicht, denn Palästinenser haben auf israelischem Gebiet nichts zu suchen.

Isralische Sperranlage

Wir haben natürlich Israelis gefragt, was sie von dieser Mauer halten. Und doch nicht wenige begrüßen diese Sperranlage und fühlen sich seitdem sicherer. Was mir völlig absurd vorkommt, denn die Mauer ist ja nicht fertig und wer will findet genügend Passagen ohne Mauer und Grenzposten, um auf israelische Seite zu gelangen.

Die Mauer mag psychologisch als Schutzwall gegen den Terrorismus wirken, scheint mir aber eher eine physisch einbetonierte Okkupationslinie zu bilden, durch die Israel langsam aber stetig sein Gebiet Richtung Osten erweitert. Denn die Mauer verläuft zu 80% durch das Westjordanland und nicht auf der Grenze.

Aida Flüchtlingslager

Westjordanland-Flüchtlingslager
Ich weiß leider nicht, woher die beiden unterschiedlichen Datumsangaben stammen. Die UNO gibt 1950 an, die Bewohner 1948.

Direkt an der Mauer zwischen Jerusalem und Bethlehem liegt auch ein Flüchtlingslager (auf palästinensischer Seite), dass ich als solches gar nicht erkannt hätte, weil es kein provisorisch gebautes Zeltlager ist – nicht mehr ist. Das Flüchtlingslager AIDA existiert nämlich schon seit 1948/1950. Und irgendwann haben die Flüchtlinge angefangen feste Behausungen zu bauen.

Westjordanland-Flüchtlingslager
Der Schlüssel als Symbol für das Rückkehrrecht der vertriebenen Palästinenser.

Westjordanland-FlüchtlingslagerWestjordanland-FlüchtlingslagerWestjordanland-FlüchtlingslagerWestjordanland-Flüchtlingslager

Siedlungen, so weit das Auge reicht

Die umstrittene Siedlungspolitik der israelischen Regierung ist auch nicht zu übersehen. Teilweise fahren wir durch fertige, bewohnte Siedlungen mitten im Westjordanland, mitten in der Wüste, die eine blühende Vegetation und monotone Stadtstrukturen vorweisen können.

Isralische Siedlung im Westjordanland Isralische Siedlung im Westjordanland

Teils sieht man angefangene Baustellen oder frisch abgesteckte neue Gebiete, weit entfernt von der israelischen Grenze.

Isralische neue Siedlung Westjordanland

CategoriesPalästina
Marianna

Marianna ist Hamburgerin mit griechischen Wurzeln, studierte in Berlin Literatur-, Kultur- und Rechtswissenschaften und arbeitete in Indien, Griechenland und München. Sie lebt in Berlin, ist als Autorin, Webdesignerin und Fotografin tätig und ist süchtig nach frischem Koriander.

      1. Marianna says:

        Hi Alex,

        mag dich vielleicht verwundern, aber kenn ich doch und auf diesen Aspekt geh ich im letzten Absatz vor dem Aida-Kapitel auch ein. Meine Meinung dazu ist da sehr klar und nach wie vor dieselbe: „Wir haben natürlich Israelis gefragt, was sie von dieser Mauer halten. Und doch nicht wenige begrüßen diese Sperranlage und fühlen sich seitdem sicherer. Was mir völlig absurd vorkommt, denn die Mauer ist ja nicht fertig und wer will findet genügend Passagen ohne Mauer und Grenzposten, um auf israelische Seite zu gelangen.

        Die Mauer mag psychologisch als Schutzwall gegen den Terrorismus wirken, scheint mir aber eher eine physisch einbetonierte Okkupationslinie zu bilden, durch die Israel langsam aber stetig sein Gebiet Richtung Osten erweitert. Denn die Mauer verläuft zu 80% durch das Westjordanland und nicht auf der Grenze.“

        LG
        Marianna

      2. Joe says:

        Schon klar, aber wusstest Du dass mehr israelische Soldaten an Suizid sterben als an einer Kampfhandlung/Selbstmordattentat?

        Es ist leider erschreckend, wie stark menschenverachtend sich der Staat Isreal verhält und das nicht nur gegenüber Palästinensern.
        Hast Du Dich mal mit jüdischen, äthiopischen Immigranten beschäftigt?

        Danke für den Bericht über die Mauer :)

      3. ALKiefah says:

        Das ist völliger Quatsch.
        Dieses Bollwerk hat nur ein Grund:

        Da der heutige Verlauf nicht dem der Waffenstillstandslinie von 1949 entspricht, ist es doch wohl klar, dass er einer künftigen Grenze eines souveränen Staates Palästina vorgreifen und Israel damit eine De-facto-Annexion palästinensischer Gebiete bezweckt.

        Dem „Palestine Monitor“ zufolge werden durch die Anlagen ca. 12.300 ha Landes (Stand Januar 2004) von der palästinensischen Seite der Grünen Linie abgetrennt – entsprechend etwa zwei Prozent des Westjordanlandes. Darin seien nach Angaben israelischer und palästinensischer Menschenrechtsgruppen sowie der Weltbank mindestens 16 palästinensische Dörfer und 12.000 Einwohner enthalten – nach Fertigstellung der Gesamtanlage ist diese Zahl auf 395.000 angestiegen – entsprechend 17,8 Prozent der palästinensischen Bevölkerung.

        Gehen wir aber davon aus, dass es doch zur Sicherheit der Israelis dienen soll.
        Dann ist es erstens gescheitert, da immer noch Angriffe verübt werden, zweitens ist es „Sicherheit“ auf kosten vieler Palästinenser.

        Sollte es der Bestrafung der Palästinenser dienen, dann ist es ein kollektive Bestrafung.

        Fazit: Es ist Menschenrechtsverletzend. Wenn Israel an Sicherheit interessiert ist, sollte es die Ursachen der palästinensischen Atenttate verstehen und diese Ursachen aus der Welt schaffen. Ich schlage vor Israel sollte mit der Beendigung der Besatzung palästinensischer Gebiete anfangen. Dazu sollte Israel mit ihren systematischen apartheid geprägten Handlungen aufhören. Ich glaube, dann würde die Sicherheit spürbar sein.

        Claudia Bergmann von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International sprach sich für eine Untersuchung des Falls durch den Internationalen Gerichtshof aus, da der „Bau durchgehender Sperranlagen durch palästinensisches Gebiet“ das Völkerrecht und die Menschenrechte zahlreicher Palästinenser verletze.

  1. Liebe Marianna,

    vielen Dank für den tollen Bericht den wir gerne auf unserem Blog gepostet haben http://blog.toursinenglish.com/2013/03/greater-jerusalem-tour-bethlehem.html
    Eine Ergänzung zu den verschiedenen Jahreszahlen für das Aida Flüchtlingslager: das Lager wurde offiziell 1950 von der UNO eröffnet, für die palästinensischen Flüchtlinge ist jedoch die Jahreszahl 1948 wichtiger, sie bezeichnet den Beginn der „Nakba“ (arabisch für „Katastrophe“), das Jahr in dem ca. 700,000 Palästinenser_innen vertrieben und dadurch zu Flüchtlingen wurden.

    Liebe Grüße,
    Miri, Green Olive Tours

  2. Robert says:

    So schlimm die Mauer und vor allem die Tatsache ist, dass sie tief in palästinensischem Gebiet verläuft: Wahr ist auch, dass es in Israel keine Selbstmordanschläge mehr gab, seit die Mauer steht

    1. Marianna says:

      Das ist auch die offizielle israelische Begründung für den Weiterbau dieser Mauer. In meinen Augen macht das Argument keinen Sinn, dass ist Symptom-Bekämpfung keine Ursachen-Bekämpfung. Schlimm finde ich auch die unterschwellige Unterstellung daran, dass jeder Palästinenser offensichtlich ein Selbstmordattentärer ist. Denn warum sonst errichtet man Ghettos und extreme Zugangsbeschränkungen? Weil man nicht differenziert.
      Und selbst, wenn ich den Sinn dieser Mauer sehen würde, wegen der Terrorgefahr. Dann wäre die Frage trotzdem, warum bitte irgendwo im Westjordanland und nicht auf der vereinbarten Friedenslinie. Warum auch noch Land damit okkupieren, was einem nicht gehört?

    1. Marianna says:

      Großartiges Foto! Ja, hat mich auch wirklich erschreckt die Eindrücke, vor allem weil es hier doch deutlich anders dargestellt wird. VG

  3. Katharina says:

    Danke für den eindringlichen Bericht.

    Betonköpfe bauen Mauern –
    dass sie Frieden schaffen können,
    glaubt niemand, der denken kann.

    Heute spazieren Touristen über die chinesische Mauer,
    die Mauer in Berlin wurde stückweise versteigert (Mauerspechte)…

    auch diese Mauer wird fallen

  4. Hein says:

    Eben habe ich einen Vortrag von Ulrich Sahm angesehen, den er 2011 in Rendsburg gehalten hat. http://www.youtube.com/watch?v=bVeaF8osxQY Er erklärt das Zustandekommen der Mauer. Vor dem Bau der Mauer hat es jahrelang blutige Attentate von Arabern aus dem Westjordanland gegen Israelis gegeben. Sahms Frau ist mit dem Leben davongekommen, weil sie sich verspätet hatte. Die Mauersegmente sind von einer arabischen Firma aus dem Westjordanland geliefert worden. Im Text von Weltenbummler ist mehrfach von „Grenze“ die Rede. Es gibt keine Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland, es handelt sich nur um eine Waffenstillstandslinie. Die Mauer an der Autobahn ist so hoch gewählt, weil von arabischen Häusern auf Autos geschossen wurde. Ulrich Sahm erwähnt von einem Attentat, bei dem ein kleines Kind auf dem Rücksitz seiner Eltern erschossen wurde.

    1. Marianna says:

      Hallo Hein,

      das ist natürlich eine Sicht der Dinge und die offizielle Rechtfertigung. Ich denke beide Seiten sind durchaus in der Lage diese Mauer zu rechtfertigen bzw. sie als illegal einzustufen. Beispiele wie die du anführst werden von israelischer Seite täglich in die Medien hinausgehauen.
      Interessanterweise ließt man hier zu Lande sehr selten etwas über die Ausschreitungen der israelischen Militärpräsenz im Westjordanland und im Gaza-Streifen. Das liegt aber nicht daran, dass es sie nicht gibt, sondern dass man nur einseitig berichtet. Was die Rechtfertigung der Mauer für die israelische Politik international natürlich einfacher macht.
      Auch wenn es keine offizielle Grenze gibt, so ist die Mauer doch eine faktische und die Kontrollen an den Passagestellen tragen ihr übriges dazu bei. Theorie und Praxis driften in dem Fall stark auseinander.
      VG

  5. Johanna says:

    Hey :)
    Super Bilder und ein toller Einblick in das Thema. Ich beschäftige mich gerade viel mit em Thema, weil ich meine Abi Präsentation über Grenzsicherung halte. Dürfte ich ein paar Bilder für meine Präsentation verwenden ? Ich geb natürlich die Seite als Quelle an :)
    Vielen Dank schonmal,
    Johanna

  6. Pingback:Israel Roadtrip Planung - Da geht's lang // Movin'n'Groovin

  7. Timo says:

    Hey Marianna,
    ich freue mich sehr, dass du die Mauer hier thematisierst. Ich war 2005 in Israel und dabei viel in den besetzten Gebieten unterwegs. Es ist echt schockierend, was der Staat Israel sich da erlaubt – und dabei auch noch von der gesamten westlichen Welt unterstützt wird.
    Ein Aufenthalt dort lässt einen viele der aktuellen großen Probleme der Menschheit besser verstehen. Ich würde euch sehr empfehlen, auch mal in die besetzten Gebiete rein zu gehen: Ramallah mit dem Sitz der Autonomiebehörde ist sehr spannend, Jericho ist interessant. Kalquilia ist ein kleiner Ort, der von drei Seiten aus eingemauert ist, die Leute dort kommen nicht mehr auf ihre Felder -> Arbeitslosenquote über 60%. In Hebron ist der Souk, also die Innenstadt nicht mehr zu betreten, weil dort eine israelische Siedlung direkt daneben gesetzt wurde. Es gibt echt viel zu lernen und zu verstehen dort!
    Liebe Grüße,
    Timo

  8. Pingback:Roadtrip durch Israel: Am Anfang war Jerusalem // Movin'n'Groovin

  9. CB says:

    NEUTRAL?
    It’s your tax money that pays
    for this wall — so what are you
    going to do about it?
    Some of you guys are still
    blaming your WW2 generation.
    Yes, they helped to create I$raHell,
    but you are feeding this monster
    with your taxes.

    1. Marianna says:

      Hey CB!

      Thanks for your comment. But I think you did not get the context of „NEUTRAL“ right.
      I’m absolutely not neutral to the wall, but 100% against it. Which is pretty clear in the article.
      With neutral I pointed out my identity status neither being palestinian nor israeli and so I have the right to visit both sights.

      Yes, taxes go everywhere in lots of projects I’m not supporting.
      That’s why I published my experience about it here.

  10. Miriam says:

    Liebe Marianna,
    vielen Dank für diesen Bericht. Ich finde natürlich auch, dass es harter Stoff ist, aber mal ehrlich, auch das gehört zum Reisen dazu. Immer nur die 0-8-15 Seiten zu sehen ist ziemlich eintönig. Viele Reiseblogger gehen auf solche, ich nenne es mal, kritische Themen nicht ein. das finde ich persönlich sehr schade. Ich werde im November nach Israel fliegen und beschäftige mich schon seit ein paar Monaten sehr ausführlich mit der Geschichte (die mich wegen ihrer Komplexität noch in den Wahnsinn treibt) und der Politik. Ich finde gerade solche Touren, die einem eben auch Mal andere Seiten zeigen sehr interessant. Ich werde mich auch (da ich Archäologin bin) einer archäologischen Tour in Jerusalem anschließen. Allerdings nicht den Touren der Ir David Foundation…..
    Vielen Dank nochmal für diesen Beitrag!

    1. Marianna says:

      Hallo Miriam,

      freut mich sehr, dass der Bericht interessant ist. Die Resonanz auf solche Themen ist immer eher zurückhalten, daher bin ich nie sicher, ob das auch wirklich Leser findet.
      Daher danke ich dir sehr für deine Meinung und wünsch dir eine gute Zeit in Israel.
      VG

  11. Birgit Lutzer says:

    Sehr geehrte Marianna, ich bin Journalistin und schreibe gerade an einem Bericht über die Mauer. Wäre es wohl möglich, dass Sie mir das Bild „Mauer-Westjordanland-Streetart-3480“ in drucktauglicher Auflösung für die Tageszeitung Westfalen-Blatt (www.westfalen-blatt.de) zur Verfügung stellen? Falls ja, benötige ich es möglichst noch heute. Viele Grüße von Birgit Lutzer

  12. Miriam says:

    Hallo Marianna,
    wir kommen gerade aus Israel zurück. Haben mit Green Olive Tours die Tour Bethlehem-Hebron gemacht. Wir waren an der gleichen Stelle der Mauer wie ihr (nahe dem Banksy Shop). Es sind nun ganz andere Graffitis dort zu sehen. Scheint sich stätig zu verändern. In der Nähe der Mauer haben wir zwischen einer israelischen Siedlung und einem Beduinencamp verbrannte und abgesägte Olivenbäume gesehen…ganze vernichtete Hänge, und somit auch die vernichtete Existenz der Beduinen! Es ist zu tiefst erschütternd wenn man das alles mit eigenen Augen sieht, auch die Flüchtlingslager!

    1. Marianna says:

      Liebe Miriam,

      danke für deinen Kommentar. Ach, das hätte ich ja gar nicht erwartet, aber macht total Sinn, dass sie da natürlich ständig neue Graffitis bringen.
      Der Unterschied zu dem was wir hier mitbekommen und der Realität ist echt krass, fand ich auch sehr erschütternd. Aber wichtig, dass man sich davon selbst vor Ort ein Bild macht. Toll, dass du auch da warst!
      LG
      Marianna

  13. Miri says:

    Hi Marianna, schön hier auch mal die nicht-Pauschal-Touri-Seite von Israel zu sehen. Dickes Danke dafür! Wir sind vor drei Wochen mit dem Mietwagen durch Israel gekurvt und konnten so unfassbar viele sensationelle Eindrücke sammeln- es lässt sich noch immer nicht in Worte fassen. Es fällt mir schwer, hier eine Stellung zu beziehen- ich glaube, das kann man als Außenstehender einfach nicht. Wir hatten auf unserer Tour so viele liebenswerte Begegnungen sowohl mit Israelis wie auch mit Palästinensern… nein, man kann sich nicht pauschal auf eine Seite stellen. Was wir wahrgenommen haben ist die wahnsinnige Angst der Israelis vor Attentaten, was sie vielleicht auch ein bisschen zu „Angstbeißern“ macht (und somit auch zu MauerBauern und PufferzonenAnSichRaffern) und was man ja aufgrund der Historie schon auch ein bisschen verstehen kann, und gleichzeitig das freundliche Mitteilungsbedürfnis aller Palästinenser, die wir trafen, weil sie uns- auch nach eigenen Aussagen- zeigen wollten, dass sie gar nicht so böse sind, wie sie immer dargestellt werden, sich aber schon auch als Verdrängte und Benachteiligte ansehen… dem kann man ja auch nicht wirklich widersprechen… Insgesamt eine unserer beeindruckendsten Reisen, die wir je gemacht haben, wegen der Menschen, wegen der Natur, wegen der unglaublichen Geschichte, die du dort überall- egal wo du stehst- atmen kannst! LG Miri mit Andy und Skar

    1. Marianna says:

      Hallo Miri und Skar,

      danke euch sehr für euren Kommentar. Mir ging es auf meiner Reise genau so.
      Ich will mit meinem Artikel auch gar nicht Stellung für eine Seite beziehen, sondern vielmehr zeigen, dass es eben nicht nur eine reine Befürwortung für die israelische Politik und gegen die „bösen, terroristischen“ Palästinenser geben darf.
      Genau wie ihr es nach eurer Reise ja auch beschreibt.
      Danke euch.
      VG
      Marianna

    1. Marianna says:

      Als ich da war, Oktober 2012, waren auf der israelischen Seite auf dem entsprechenden Abschnitt keine Graffitis. Sind da mittlerweile welche?

  14. Käserman Caroline says:

    Liebe Marianna, ich bin zufälligerweise auf deine Seite gestossen, weil ich immer wieder die Wahrheit erfahren moechte. Sie sind ja bestimmt eine sehr intelligente Frau, daran zweifle ich nicht und haben viiiiiiiie studiert. Um jedoch ueber den Nahostkonflikt zu berichten, sollte man schon etwas mehr ueber die Geschichte Israels Bescheid wissen, die ja schon seeeeeeehhr viel älter ist, als die Moslemische. Ich begreife deine Haltung wohl, weil Du scheinbar nur einseitig orientiert bist, und nur wenig kennst was die wahren Gruende sind. Es hat ueberhaupt nie ein palestinensischer Staat gegeben, und die Grenzen von 1947 wurden nicht eingehalten. Lasst die Juden doch endlich einmal Ihren eigenen Staat besitzen, der ihnen mit einem ewigen Bund von Gott zugesprochen wurde. Das Land ist eh schon viel kleiner geworden als dass man es ihnen versprochen hat. Kein Land und kein Volk wurde so behandelt wie das Juedische. Ihr Land Erez Israel, wo schon seit jeh her Juden gewohnt haben, wurde von Ihnen selbst aufgebaut, denn es war oede und unbebaut, bis die Juden aus der Diaspora zurueckkamen und es bebaut haben. Juda und Samarie (das sogennante bestetzte Gebiet) wurde ihnen zugesprochen. Da wohnte der Stamm Juda, und die Juden stammen aus dem Stamm Juda. Rund um Israel sind arabische Staaten, und besitzen viiiiiiiiiiiiiiel mehr Land als das kleien Israel. Warum wollen die Leute nicht der Wahrheit nachgehen und der Sache etwas mehr auf den Grund gehen. Es wird keine zweistaatige Loesung geben, weil die Araber Israel NICHT als Staat anerkennen wollen. Vielleicht wissen sie auch nicht, dass viele Palestinenser in Israel arbeiten und ihr Lohn viiiiiel hoher ist als auf ihrer Seite. Zudem koennen Palestinenser in die Israelischen Spitälter gehen und werden da gepflegt. Vielleicht muessen sie sich auch ueberlegen wie sie in ihrem Land reagieren wuerden, wenn sie dauernd Selbstmordattentaten, Messerstichereien etc. ausgesetzt sind, ob sie sich nicht auch wehren wuerden. Aber von den jüdischen Morden wird in den Medien nur wenig berichtet. Dass auf der palestinänsischen Seite jedoch grosse Feiern veranstaltet werden, wenn wieder einmal ein Jude umgebracht wurde wissen sie das???? Dass die Kinder in Palestina von klein auf erzogen werden Juden und Christen zu toeten und sie dann ins Paradies kommen, wussten sie das. Das jüdische Volk ist ein auserwähltes Volk ob wir das wollen oder nicht und sie kämpfen seit eh und jeh um IHR Land. Jerusalem ist die Hauptstadt der Juden, wo sie beten und wo sie ein Segen sind fuer alle Nationen. Es ist uebrigens auch das EINZIGE Land im Nahen Osten das demokratisch ist. Auch wenn sie Fehler machen, verteidigen sie IHR Land, wie es jeder tun wuerde. Passen Sie also auf, wie formell Ihre Aussagen in Zukunft sein werden. Ich wuensche Ihnen, dass sie die Wurzeln suchen und verstehen lernen was es heisst, ein ganzes Leben nur zu kämpfen um einen kleinen Staat aufrecht zu erhalten. Jedes andere Volk wäre nach soviel Pogromen, Holocaust ,Kriegen, Angriffen von arabischen Staaten zermuerbt und ausgerottet. Doch das jüdische Volk das uebrigens 26% der Nobelpreise hat, besteht immer noch, kämpft und forscht weiter in alle moeglichen Richtungen um der Welt und den Nationen ein Segen zu sein.
    Ich wuensche Ihnen alles Gute und gruesse freundlich Caroline Käsermann

    1. Marianna says:

      Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob du meinen Artikel gelesen hast, ob du ihn verstanden hast und wer von uns einseitig orientiert ist :)
      LG
      Marianna

    2. rabia says:

      wer hier einseitig ist sieht man . sorry aber unter dem somanischen reich damals gab es nie probleme .egal ob christen moslems oder juden .,n vielen moslemischen laendern leben alle gelaubensgemeinden zusammen ohne probleme .nur in israel funktioniert das nicht .desweiteren ahben auch keine moslems in deutschland die juden vergast .die wahren juden sind religiös und akzeptieren andere religionen .die wahren juden ,warten auf den mesias oder wen immer um dann in das gesegnete land zu gehen !!!!! was sie im moment aufstellen sind lügen die gepraegt sind vom zionistischen staat israel . und das es zionisten sind dafür gibt es genug beweise . erst als man eben den juden das land gab ,kamen die zionisten und wollten alles . und die zionisten möchten neben sich niemanden .keine moslems und keine christen .!! so ist es anemlich .aber das die christen sowie die molsems alle von abrahamn entstanden wissen sie anscheinend nicht . in der bibel sowie im koran werden abraham ,moses adam und eva geehrt .im koran wird auch jesus und seine mutter verehrt . alle drei glauben ,beten einen einzigen und den selben gott an !!!!! die ganzen plane der zionisten die im moment israel regieren sind überall nachzulesen . und da weder europa noch die usa die juden nach dem 2 weltkrieg wollten ,schenkte man ihnen das gelobte land .dort wurde niemand gefragt ob es in ordnung ist ,obowhl schon hunderte jahre das land dort bewirtschaftet wurde . wieso sind die juden dann überhaupt aus ihrem gelobten land ausgewandert in alle welt !!! also nichts von dme was sie sagen passt zusammen .
      herzlichen dank noch an Marinne . ich wusste nicht das es dort so eine lange mauer gibt . es kommt einenf ast vor als waere man an der ddr mauer oder in südafrika dem ehemaligen apartheits staat . ich wollte hier keinen stress amchen .aber ich ahsse es wenn jemand lügt !!!

    3. rabia says:

      wer hier einseitig ist sieht man . sorry aber unter dem osmanischen reich damals gab es nie probleme .egal ob christen moslems oder juden .in vielen moslemischen laendern leben alle gelaubensgemeinden zusammen ohne probleme .nur in israel funktioniert das nicht .desweiteren ahben auch keine moslems in deutschland die juden vergast .die wahren juden sind religiös und akzeptieren andere religionen .die wahren juden ,warten auf den mesias oder wen immer um dann in das gesegnete land zu gehen !!!!! was sie im moment aufstellen sind lügen die gepraegt sind vom zionistischen staat israel . und das es zionisten sind dafür gibt es genug beweise . erst als man eben den juden das land gab ,kamen die zionisten und wollten alles . und die zionisten möchten neben sich niemanden .keine moslems und keine christen .!! so ist es anemlich .aber das die christen sowie die molsems alle von abrahamn entstanden wissen sie anscheinend nicht . in der bibel sowie im koran werden abraham ,moses adam und eva geehrt .im koran wird auch jesus und seine mutter verehrt . alle drei glauben ,beten einen einzigen und den selben gott an !!!!! die ganzen plane der zionisten die im moment israel regieren sind überall nachzulesen . und da weder europa noch die usa die juden nach dem 2 weltkrieg wollten ,schenkte man ihnen das gelobte land .dort wurde niemand gefragt ob es in ordnung ist ,obowhl schon hunderte jahre das land dort bewirtschaftet wurde . wieso sind die juden dann überhaupt aus ihrem gelobten land ausgewandert in alle welt !!! also nichts von dme was sie sagen passt zusammen .
      herzlichen dank noch an Marinne . ich wusste nicht das es dort so eine lange mauer gibt . es kommt einenf ast vor als waere man an der ddr mauer oder in südafrika dem ehemaligen apartheits staat . ich wollte hier keinen stress amchen .aber ich ahsse es wenn jemand lügt !!!

  15. Giona says:

    Jeruschalajim, Israel und dann eine Mauer die menschliche Kulturen trennt.
    Hat nicht die Menschheit nach dem zweiten Weltkrieg geschrieen nie wieder Krieg? Globalisierung, Demokratie und die digitale Revolution, haben sie uns Frieden gebracht? Erst wenn wir die innere Mauer in unserem Herzen zugunsten der Menschlichkeit abbrechen, wird das ewige Jeruschalajim in neuem Glant erstrahlen.

  16. Pingback:Tagebuch Allgäu-Orient-Rallye. Tag 15-18: Ein Roadtrip durch Israel mit dem eigenen Auto // take an adVANture

  17. Martin Lobinger says:

    Interessant zu wissen, dass die israelische Betonmauer nicht nur ein Gebiet, sondern auch palästinensische Wohngebiete teilt. Mein Onkel ist von solchen riesigen Mauern fasziniert. Er möchte in seinem eigenen Garten eine große Steinmauer errichten lassen.

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